2019
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18.10
Gut Holz oder Gut Ding will Weile haben - Rallye Rikspokalen Örebro
Die als Finallauf für den VOC ausgeschrieben Rallye Rikspokalen in Örebro, einer Stadt westlich von Stockholm gelegen, wies zwar nur 33 Kilometer Wertungsprüfung auf, die jedoch auf drei verschiedene Strecken aufgeteilt waren. Zugleich findet im Anschluss daran die Siegerehrung und der Jahresabschluss statt, begleitet von einem großen Abendessen, schwedisch sinnigerweise „Middag“ benannt. Für „Hotel Ducato“ ist es im südlichen Mittelschweden Anfang Oktober dann doch schon bisschen frisch - ich sage nur nachts 3 Grad minus... und so waren wir wieder bei Familie Östlund zu Gast. Das heißt, Schwedischkenntnisse auffrischen bzw. Deutsch-Englisch-Schwedisch-Sätze basteln und dabei viel lachen, lecker essen, gemütlich zusammensitzen und auf die Rallye vorbereiten.
Der Hinweg zur Fähre lief wie schon öfter überwiegend nachts, das heißt Siggi steigt nach der Arbeit aus seinem Bus praktisch direkt um in das fertig hergerichtete Gespann und los geht’s Richtung Norden. Mittags legte die Peter Pan ab, abends fuhren wir von Trelleborg Richtung Lessebo zur mittlerweile schon bekannten Hinterachsschmiede ;-) diesmal ein Auftrag für unseren Volvo - es bleibt spannend...
Unser Hotel Ducato stand dann nachts idyllisch am See Tiken in Tingsryd, wir schliefen 8 Stunden tief und fest, buchstäblich wie die smaländischen Felsen um uns herum. Morgens machte ich mich dann auf, ein Stück am See entlang bei aufgehender Sonne zu laufen, frau gönnt sich ja sonst nichts ... Weiter gings zuerst zu Vide, dem Bakaxel-Spezialisten, etwas Ballast abwerfen ;-) dann einige Schrottplätze, schwedische Bildemontering, durchforsten. Leider wurden wir nicht fündig, dem morbiden Charme solcher oft eingezäunt im Wald gelegenen Autofriedhöfe kann man sich allerdings kaum entziehen.
Pünktlich wie die Maurer, oder eher überpünktlich eine halbe Stunde vorher, standen wir dann mit vielen anderen Volvos vor der Technischen Abnahme. Zuvor bekamen wir von Anders erst noch den üblichen Kaffee, dann fix abgeladen und los gings. Bei frischen 4 Grad Anfang Oktober frieren übrigens selbst die Schweden, bevor sie sich an den Winter gewöhnen... Knapp 200 Starter waren angekündigt, über 70 Volvo im Volvo Original Cup sowie knapp 50 Volvos in anderen Klassen, das ist doch mal ein schwedisches Aufgebot!
tack Stefan Petterson
tack JWR foto
5.09
Einmal Schweden und zurück – kleiner Wochenendausflug ;-)
Nach Schweden ohne Rallyeauto und Overalls im Gepäck??? Klar, das geht auch... obwohl an diesem letzten Augustwochenende in Trollhättan und im Umkreis von 300 Kilometern rund um unser Fahrtziel, mal so nebenbei drei Schotterrallyes zeitgleich stattfanden! Man stelle sich vor, dass auf den Startlisten dieser drei Veranstaltungen mal eben mehr als 200! Volvos standen (neben vielen anderen Fabrikaten), vom Volvo PV aus den späten 1950er Jahren bis zum S 60 der 2000er. Wenn hierzulande denn mal auf einer kleinen Rallye mehr als eine Handvoll der Schwedenpanzer antreten, ist das schon eine kleine Sensation...
Siggis Arbeitsplanung hatte ziemlich genau 3 Tage, also +/– 78 Stunden „Freizeit“ vorgesehen, ursprünglich reserviert für einen VOC-Lauf, die „EMK-Kannan“-Rallye, die in Eskilstuna, gelegen zwischen Örebro und Stockholm, stattfand. Nach gründlicher Logistik beschlossen wir jedoch, diese ausfallen zu lassen. Aber dann fand Siggi eine Annonce auf blocket.se, den schwedischen Kleinanzeigen, wo ein Rallye-Saab 99 nach Anhang K angeboten wurde. Hachja, wenn ein Mann so Träume hat vom Hecktriebler mal wieder auf Fronttrieb und Linksbremsen umsteigen - schwärm....Und so war das Ehepaar Mayr schon wieder Donnerstagabend auf dem Weg nach Schweden, Nachtfahrt über die A9 Richtung Rostock und Tageskabine Richtung Trelleborg eingeschlossen.
Am frühen Freitagabend erreichten wir Trollhättan, kontaktierten den Verkäufer und ließen uns den Boliden vorführen. Saab 99 App K Baujahr 1980, neu aufgebaut 2017, neulackiert 2019 - und da geht’s schon los, hierzulande würde man sagen „Verkaufslackierung“. Unser Lackierer würde glaube ich beim Anblick dieser Arbeit einen Lachkrampf bekommen und nie und nimmer seinen Namen in Form eines Sponsoraufklebers preisgeben! Aber andere Länder, andere Ansprüche...
Neue Sitze, Gurte und Feuerlöschanlage – ja hat unser Volvo auch – Standard. Bilstein Stoßdämpfer, Rennbremsbeläge etc. hat er auch. Kurz und gut, Siggi machte eine kleine Probefahrt mit dem Verkäufer – das Auto war nach kurzer Warmfahrphase mindesten im ganzen Industrieviertel und darüber hinaus zu hören! Ja, macht schon was her, aber was die Technischen Kommissare in Österreich, Italien oder Finnland dazu sagen?
Leider war das Kerlchen danach bissle undicht, wo genau das deutlich durch den Motor gespülte Öl herkam, ließ sich dann nicht so recht identifizieren. Auch die vom Verkäufer angegebenen 180 PS kamen Siggi doch etwas zu hoch gegriffen vor. Dazu fehlte das eine oder andere Papier im Ordner und wir hätten noch geschätzte zweieinhalb Riesen für Transport und die verschiedenen Umschreibungen und Nachtragungen rechnen müssen, da nur ein schwedisches und kein internationales FIA Anhang K Papier vorlag
Lange Rede, kurzer Sinn, der Volvo wird uns weiterhin begleiten wohin uns unsere Wege führen :-)
Männer sind da kurz und schmerzlos – abgehakt...
Rallye zugucken hatten wir dann Samstag nicht so recht Lust, wir wollten an die Westküste und bissle Seeluft schnuppern. Smögen, ein ziemlich bekannter Postkartenmotiv-Urlaubsort, lag an diesem letzten Augusttag bereits in einem sanften Dornröschenschlummer, sehr angenehm! Felsenklettern gehört hier schon fast zu unserer Traditon, ein frisches Windchen sorgte auch für etwas Brandung. Danach gings wieder Richtung Süden, spät am Abend war die Fähre Richtung Heimat gebucht. Ebenso traditionell war das Mittagessen in der Laxbutiken in Ljunskile, kein Schnäppchen, aber lecker und flott serviert.
Das Wetter wurde zunehmend heiterer, wärmer und sonniger, so dass wir einen Abstecher nach Halmstadt bzw. Melby und dem ebenso genannten Strand einplanten. In einer Schwedengruppe auf Facebook hatte ich nämlich gesehen, dass dort ein Strandabschnitt für Autos zugelassen ist, also sozusagen ein Drive-in-Beach :-) zum gemeinschaftlichen Entsetzen der deutschen User! Das läuft aber in Schweden ganz gesittet, man fährt in gemäßigtem Tempo an seinen Platz, entweder oben vor die Dünen oder direkt an die Wasserkante. Was habe ich doch viele Jahre auf Rügen alles über mehrere hundert Meter so an den Strand der Ostsee geschleppt – Sandpielzeug, Gummiboote, Windschutz, Handtücher, Proviant und dazu noch das eine oder andere Kind je nach Alter.... Ins Wasser geht es sehr weit und flach rein, es ist sehr sauber bis auf ein paar wenige Algen und hatte gefühlt mindestens 25 Grad! Mist, Badeanzug vergessen... in Schweden ist FKK nicht so verbreitet, also nur Hosenbeine hochgekrempelt und bissel rumgewatet.
22.07
Rallye Weiz - „Steirische
Schmankerln“ - ein Menü mit 14 Gängen („Vorsicht,
lang“! beliebter Zusatz für lange Kommentare in Foren und auf Facebook...)
Die Idee, eine reine
Asphaltrallye zu fahren, entstand aus der kontroversen Diskussion, ob ein Volvo,
der sich angeblich „nur auf Schotter wohlfühlt“, auch auf Teer eine gute Figur
machen würde. Dazu kam, dass der Schwede Ted Malm den in der Versenkung
verschwundenen „Nordic West Euro Cup“ als „Volvo Euro Cup“ wiederbeleben möchte
und sich als Testlauf diese österreichische Berg- und Talfahrt für seinen 240er
aussuchte. Vermutlich hatte er auch bereits von der sprichwörtlichen
Gastfreundlichkeit der „österrikiska“ und den begeisterten Zuschauern gehört,
was wir auch in vollem Umfang bestätigen können! Als dritter Schwedenpanzer in
die Runde
gesellte sich ein 740er mit dem
österreichischen Juniorenehepaar Martin und Anna Ritt, die ihren Serviceplatz
direkt neben uns hatten und deren Serviceleute uns mangels eigener sofort
familiär mitbetreuten, danke nochmals an dieser Stelle!
Die Reifenfrage war vorab schnell geklärt, ein
befreundeter Volvofahrer und Autoschrauber (danke an Stefan Haberland!) stellte
uns Asphaltschlappen, jeweils ein Satz für trockene und nasse Straße zur
Verfügung (für die Freaks – Michelin R 21 und R 11) und das wichtigste Utensil,
ein Reifendruckprüfgerät beim Händler unseres Vertrauens geordert. Kurz vor
unserer Abreise konnten wir den Streckenplan einsehen und da war klar, es wird
sehr bergig und sehr kurvig - definitiv NIX für Flachlandtiroler und
Kurvenallergiker!
Nach der Ankunft in Weiz am Spätnachmittag holten wir
die nötigen Unterlagen sowie den GPS-Sender ab und begaben uns sodann auf die
erste Besichtigungsrunde. Sahen die Wertungsprüfungen auf der Karte rund um den
Startort zuerst kompakt aus, erwies sich die Anfahrt dann doch als ziemlich
zeitraubend und so schafften wir bis Trainingsende um 21 Uhr genau zwei Strecken
einmal zu besichtigen. Die waren allerdings wirklich jede Anfahrt wert und das
Wort „selektiv“ gewann da eine ganz andere Bedeutung! WP 1 mit 15 Kilometern
schmale Bergsträßchen, die sich am Rand steiler Wiesen und Wälder
entlangschlängelten, vorbei an Bauernhöfen oder durch kleine, enge Dörfer.
Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere an Julio Iglesias „Wenn ein
Schiff vorüberfährt“ aus den 70er Jahren - da gab es eine Parodie von Mike
Krüger alias Iglo Langnäsias... Meine persönliche Interpretation hieß in unserem
Fall „Wenn der Schrieb daneben geht, dann hilft nur noch Beten...“. Sollte
nämlich eine R3 oder L5 allzu optimistisch notiert worden sein, droht das
Fahrzeug in der Versenkung zu verschwinden (was an beiden Rallyetagen auch
einigen Fahrern passierte – man sah nur noch beispielsweise einen Scheinwerfer
oder eine Stoßstange aus dem Abgrund spitzeln...).
Es galt daher 6 verschiedene Sprintprüfungen sowie zwei
Rundkurse, die bei der Rallye je zweimal gefahren wurden, in vorgeschriebenem
moderaten Tempo zu besichtigen und möglichst genau zu notieren, um eben obige
Fehltritte zu vermeiden... Man durfte diese Besichtigungsrunde dreimal
absolvieren, wir fanden aber zweimal doch schon sportlich, wenn im Zeitrahmen
auch noch administrative und technische Abnahme zu unterschiedlich fixen
Terminen abgewickelt werden mussten. Da denkt man doch gerne an die
minimalistischen Rallyes in Schweden - hinkommen, Abnahme, fertiger Aufschrieb
für alle, starten, Ziel, aufladen...alles von Vormittag bis Spätnachmittag eines
Samstages - Rallyefastfood für Skandinavienerprobte :-)
Apropos, unsere schwedischen Volvomitstreiter Ted und
Katharina legten ihre Prioritäten eher auf „in der Ruhe liegt die Kraft“ und
Livevideos vom Shakedown, so dass Freitagmittag kurz vor dem Start ein Großteil
der „tysk siffer“ also unseres Aufschriebes, von Siggi ins Schwedische diktiert
werden musste, um die beiden nicht völlig blind starten zu lassen... Aber als
gelernte „Allinclusivenotenleser“ kamen sie trotz Bedenken meinerseits gut mit
unserem „Gebetbuch“ klar und erreichten heil die Zielrampe!
Am frühen Freitagnachmittag ging es dann endlich los – die Wetterapp hatte leicht bewölkte 28 Grad und 0 % (in Worten null Prozent...) Regenwahrscheinlichkeit vorher gesagt. Optimale Verhältnisse für die montierten Rennreifen Michelin R 21, mit denen wir in die erste Runde der Etappe starteten. Wie ich schon in einem meiner vorigen Berichte schrieb „lächle und denke es bedeuteteso galt dieser Spruch auch in einer weiteren Auflage.
Es fehlte
uns das geheime Wissen der Einheimischen über lokale Wettergeschehen sowie die
Mobiltelefonhotline zu entsprechend positionierten „Regenspionen“ und damit nahm
das Drama seinen Lauf, d.h.eigentlich lief es noch nicht rund, die erste
Wertungsprüfung wurde nach einem Unfall neutralisiert und es ging direkt weiter
zu WP 2. In der Zwischenzeit hatte sich aus sommerlich-weißen Wolkentürmen ein
bedrohliches Graublau entwickelt und es kam wie es kommen musste
- an der Zeitkontrolle begann es mit schweren
Tropfen zu regnen und pünktlich zum Start öffnete der Himmel buchstäblich alle
Schleusen! Die ersten knapp 11 Kilometer unter „Rennbedingungen“ gingen somit
wortwörtlich den „Bach runter“, der Volvo kämpfte sich mehr schlitternd als
fahrend durch, vorbei an zwei Aquaplaningopfern im Aus, für die die Rallye
zumindest an diesem Tag bereits vorbei war.
Die
Scheibenwischer waren mit den Fluten von oben völlig überfordert und unsere
Sicht praktisch bei Null, dass wir die im Aufschrieb eigentlich exakt notierte
Haarnadelkurve rechts somit gerade aus passierten und uns zwischen Siloballen
und vor einem rotweißen Absperrgitter wiederfanden! Nach dem ersten Schreck und
kurzer Verwirrung Rückwärtsgang eingelegt und weiter gings im Schwimmwettbewerb,
froh endlich die Zielflagge ohne Kaltverformung zu erreichen.... Die nächste
Sonderprüfung war der Auslauf des später in der Dunkelheit zu fahrenden
Ortsrundkurses, so konnten wir das unter Rennbedingungen noch im Hellen mal
austesten - Zusatzscheinwerfer sind ja eh nur unnötiger Ballast vorne drauf ;-)
man braucht nicht zu erwähnen dass diese zuhause lagen? Die Schlappe der WP 2,
langsamster der drei angetretenen Volvos gewesen zu sein, konnten wir auf dieser
Sonderprüfung dann gut ausmerzen!
In der zweiten Runde
absolvierten wir dann die neutralisierte erste WP als Nummer 4 im Wettbewerb und
zogen nach diesen selektiven 15 Kilometern am an erster Stelle der Volvos
liegenden österreichischen Ehepaar Ritt/Ritt auf dem 740er vorbei. Die
schwedischen Eheleute Malm/Malm mit dem zweiten 240er Volvo fanden sich auf
dieser
Sonderprüfung
überhaupt nicht zurecht, obwohl sie eigene Noten gemacht hatten und waren eine
Minute länger unterwegs als wir. So lagen wir nach WP 5, die ja bereits als
Nummer 2 gefahren wurde
aber wegen eines erneuten Unfalls wieder
neutralisiert werden musste, vor den Ritts und den Schweden.
Die Anfahrt zur letzten Wertungsprüfung des Tages,
Nummer 6 als Rundkurs mit drei zu absolvierenden Runden um das Dorf Anger ließ
uns angesichts der Zuschauermassen an allen möglichen Aussichtspunkten über die
Begeisterungsfähigkeit des heimischen Publikums staunen! Allerdings, was wir zu
Anfang der Rallye zu viel an Wasser hatten, schlug beim Warten auf den
fliegenden Start in den Rundkurs ins Gegenteil um! Direkt hinter dem vor uns
Startenden stehend stieg plötzliche eine Dampfwolke unter der Motorhaube auf und
die Temperaturanzeige des Kühlwassers war auf Anschlag im roten Bereich! Aus dem
Auto springen, Motorhaube aufreißen und die glücklicherweise neben uns stehende
Feuerwehr um Wasser zu bitten, war eins für den Fahrer! Vermutlich war der
Kühlerlüfter aus Altersgründer unbemerkt etwas schwergängig geworden und hatte
eine Sicherung durchgebrannt. Gerade nochmal gut gegangen, zwar mit einer
kleinen Brandblase an der Fingerkuppe des Chauffeurs aber ohne Schäden für das
Herz unserer bereits 40jährigen Volvolady, starteten wir „mit ohne
Zusatzscheinwerfer“ aber einem deutlich erhöhten Adrenalinspiegel (sowas nennt
sich
auch körpereigenes Doping ;-) in die Schlussprüfung des ersten Tages. Mit einem
weiteren Vorsprung von 11 Sekunden auf das österreichische Team (O-ton von
Martin Ritt „und das ohne Extralicht!“) ging es dann ins Parc Fermé. Unsere
schwedischen Freunde kamen mangels Übung - in Schweden wird in den Sommermonaten
im Dunkeln selten oder nie gefahren - mit etwas über zwei Minuten Abstand hinter
uns ins Ziel. Das provisorische Zwischenklassement sah uns knapp 20 Sekunden vor
den Österreichern, die Schweden schon deutlich mit knapp vier Minuten dahinter.
Leider steckte bei ihnen die Tücke im Objekt, die verwendete Zeitanzeige zum
Start der Sonderprüfung hat zusätzlich zur angezeigten Zeit 5 rote Lampen, die
hintereinander in den letzten 5 Sekunden zur vollen Minute aufleuchten. Das
führte bei Ted und Katharina wohl zu Verwirrung und so bekamen sie für zwei
Fehlstarts hintereinander 70 Sekunden Strafe auf ihre gefahrene Zeit dazu
gerechnet :-(
Nach kurzer Nacht ging es morgens direkt nach dem Start
in den Service, wo die Ursache des Lüfterausfalls beseitigt wurde (neue
Sicherung und für alle Fälle ein kleines Überbrückungskabel) und es weiter außer
bissel Scheibenputzen nix zu tun gab. Wetterapp prophezeit - ne ich glaub der
nix mehr! sehr warm, etwas bewölkt, kein Regen... um es kurz zu machen, sie
hatte recht! Aber die schwülen knapp 30 Grad in Verbindung mit langer
feuerfester Unterwäsche, Overall und Helm gingen schon an Substanz und
Kondition, lagen doch 8 Sonderprüfungen über den ganzen Tag verteilt vor uns.
Die erste Runde mit zwei je zweimal zu befahrenden, über 12 Kilometer langen
Sonderprüfungen war jedoch auch optisch ein Genuss - das steirische
Alpenvorland, ein nördlicher Ausläufer der Lavanttaler Alpen, ähnelt unserem
bayerischen Allgäu. Der Auftakt in WP 7 lief dann auch bereits ganz gut, fast 20
Sekunden vor dem 740er der Ritts und knapp 50 Sekunden vor den Schweden. WP 8
barg dann doch einige mit Vorsicht zu genießende Ecken im noch kühlen und mit
glitschigen Überraschungsstellen gespickten Wald, so dass Team Ritt mit 14
Sekunden Vorsprung Morgenluft witterte ;-) Aber auf WP 7/9 zum zweiten Durchgang
schlug das 240er-Imperium zurück und wir holten uns diese Zeit wieder ;-) Die
letzte Sonderprüfung vor der langen Mittags-/Servicepause sah dann nochmals Team
Mayr vor Team Ritt und Malm, nun lief das Ganze schon etwas routinierter ab und
Siggi kam immer besser mit den Rennreifen klar.
In den nun folgenden knapp eineinhalb Stunden im Service
war etwas Entspannung angesagt, der Kühlerlüfter funktionierte wunderbar mit der
Überbrückungslösung, die Sicherung hatte nämlich gemeint „bist du zu stark, bin
ich zu schwach....“ und nur ein Satz Bremsbeläge hinten wurde gewechselt (unser
nun mehr als 30-jähriger Insider „für ein bis zwei WPs gehen die doch noch“
wurde neu aufgelegt - nein mein Schatz, da kommen neue rein!) Ted und Katharina
bekamen noch weitere Infos über den folgenden Rundkurs als WP 11/13 - aha, man
fährt also zweimal am Start vorbei...
Die letzte Runde wurde, ja die
Wetterapp hatte recht, bei brütender Hitze in der körpereigenen Sauna sprich
feuerfeste Klamotten eingeläutet mit besagtem Rundkurs, da gings dann schon ganz
hurtig voran (okay, ist ein Volvo, aber langsam ist nun doch was anderes ;-) mit
knapp 20 Sekunden vor dem österreichischen Juniorteam und 25 Sekunden vor den
Schweden. Das Ehepaar Malm kam nun immer besser mit den ungewohnten Bedingungen
und meinem Aufschrieb zurecht, schien dabei auch sichtlich Spaß zu haben! Der
Rundkurs
bei der Ortschaft Naas war dann noch ein kleines
Sahnestückchen, jeweils als W11/13 in zweieinhalb Runden zu befahren.
Das
schien so das Terrain des Chauffeurs zu sein (rundstreckenverdächtig?), im
zweiten Durchgang gleich mal 13 Sekunden schneller und rund eine halbe Minute
Vorsprung auf
Team Ritt und Malm! Da rutschte mir doch
tatsächlich ein „nu mach mal halblang“ aus dem Vokabular meiner Mutter raus. Auf
WP 12/14 hätte es zwar in den langen Bergaufstücken ein paar PS mehr haben
dürfen, aber auch ältere Damen habens noch drauf und so erzielten wir jeweils
vor den Österreichern und den Schweden die schnellste Zeit. Auf der Zielrampe
lagen wir dann auf Platz 43 im Gesamt von 75 gestarteten Teams und Platz 3 in
unserer Klasse - hinter zwei VW Golf Kitcars auf Rang 23 und 24 mit etwa der
doppelten Motorleistung und der Hälfte der Lebensjahre unseres 240ers. Kurzes
Resümee des Fahrers, „das Luftdruckprüfen vor und nach jeder WP ist etwas
lästig, die Reifen waren perfekt, nur mein Hirn muss noch genauso schnell werden
wie die“.
Der dritte der Junioren Austrian Challenge, Martin Ritt mit dem 740er, meinte im Interview mit einem österreichischen Magazin: „Erfreulich war auch die Vergleichsmöglichkeit mit zwei anderen Volvos - den Schweden hatten wir im Griff, aber der Deutsche war immer etwas schneller als wir. Das wurmt mich schon ein bisschen.“ Danke Martin!
Fazit:
Unbedingter Wiederholungsfaktor! Auf gut österreichisch „ah geh, is eh kloar“...
Nach kurzer Eingewöhnungszeit auf Asphalt Blut geleckt (und ja - auch die
Beifahrerin!) - so
einewe16.JPGQuadratkiste wie der Volvo kann sich ebenso auf Festbelag mit Spaß
und Verve bewegen lassen! Die österreichischen Fans haben sich sicher gefreut,
gleich drei Volvos auf einem „Haufen“ (für schwedische Verhältnisse wäre das ein
kleines, versprengtes Grüppchen) über Berg und Tal toben zu sehen!
Möglicherweise ist sogar der eine oder andere Start bei einem Lauf zur
FIA European Historic Sporting Rally Championship
geplant (@siggi - du hast es geschafft, steter Tropfen höhlt den Stein...;-) Die
vorgeschriebenen Reifen gäbe es schon ausreichend auf dem Markt, da haben wir
gleich zu Hause geguckt! Und in Italien oder Ungarn zu starten, von Finnland mal
ganz zu schweigen, hätte auch was.Dazu auch mal das Gesamtalter von Crew und
Fahrzeug nicht als Obergrenze festzulegen sondern locker zu unterschreiten wäre
ein nette Dreingabe!
P.S. Bemerkungen der Zuschauer
wie etwa „Ohhh, so einen hat mein Vater/Opa/Onkel auch mal gefahren!“ werde ich
in Zukunft - vielleicht ;-) so beantworten - (Zitat Luke Skywalker) - “ich
bin dein Vater....“
10.06
Keine schwedischen Verhältnisse... aber bayrische Gastfreundschaft wie aus dem Reiseführer!
Dem vielfachen Wunsch eines einzelnen Herrn gehorchend begann dieser Pfingstsamstag mit dem doch schon reichlich frühen Weckton um 03.30 (in Worten – halb vier Uhr morgens...) Ich schrieb ja bereits in meinem Bericht über die Winterrallye im schwedischen Torsby „wenn ich als langjährige Beifahrerin erzähle, allein die Wertungsprüfung „Lilleskogshögden“, eine anspruchsvolle, knapp 26 Kilometer lange Strecke durch den Wald irgendwo im Nirgendwo Richtung norwegische Grenze, wäre die zweitägige Anfahrt wert, halten mich meine Gesprächspartner mit Sicherheit für ein bisschen bekloppt....“
So bekloppt fühlte ich auch mich vor diesem vermutlich sehr langen Tag zur „Rallye Emmersdorf – Baron von Aretin Rallye 2019“ im niederbayrischen Aldersbach... auch für knapp 26 Kilometer Wertungsprüfung – aufgeteilt allerdings auf drei verschiedene Strecken, die je zweimal zu befahren waren! Irgendwie kam mir der Name bekannt vor, sicher Verwandtschaft der legendären Freiherrin Anette von Arentin, die im Team von Robert Lembkes „Was bin ich?“ saß... (ohjeh, ich bin schon so alt, das kennt wohl niemand mehr!)
Das war unser erster Anlauf nach etwa 3 Jahren, mal wieder in Deutschland zu fahren. Schottercupchef Alfred Gorny hatte ja für dieses Jahr versprochen, Fahrzeuge nach Anhang K mit HTP-Pass in die Ausschreibungen mit einzubeziehen. Was soll ich sagen, der technische Kommissar war echt begeistert, weil es weder an den Papieren noch am Fahrzeug etwas zu beanstanden gab!
Okay, etwas über 25 WP-Kilometer über den ganzen Tag verteilt ist jetzt bissel was anderes als 25 Kilometer „am Stück“ in einer schwedischen Sonderprüfung... aber wollen wir mal ganz bescheiden anfangen. 67 Starter insgesamt, vier Volvos im Original Cup hatten genannt, zwei einheimische Paarungen, neben den urbayrischen Stefan Erndl mit Co Bernöcker wir bayrischen Schwaben und zwei „Nordlichter“.
Die angenehme Kühle des Vormittags bei der Besichtigungsrunde wich zum Start einem strahlend sonnigen Mittag und Nachmittag mit Temperaturen zumindest in der Sonne jenseits der 30 Grad.
Beim ersten Fight auf WP 1 ging bei uns schon an der zweiten Kurve die Luft, oder besser gesagt, ein bisschen die Straße aus - nach einer Links 2 von Asphalt auf Schotter folgte eine optimistisch geschriebene Rechts 3, die uns im aufgewühlten Schotter der Außenkurve festhalten wollte und den Motor absterben ließ. Wieder starten und freiwühlen kostete sicher mehr als 10 Sekunden, bei den kurzen WPs eine halbe Ewigkeit :-( Die dementsprechenden energischen Vorsätze für WP 2 endeten leider in einer Alternativroute, denn bei den 30er Startnummern vor uns hatte es einen größeren Unfall mit Abbruch gegeben, die Prüfung wurde neutralisiert und alle bekamen die gleiche Zeit. Schade, dass wir genau diese in der ersten Runde nicht unter Wettbewerbsbedingungen fahren konnte, das war wohl die selektivste und anspruchvollste der Rally mit etlichen Aha-Momenten und einigen „very tricky“ Ecken!
WP 3, die von Arentin`sche Kiesgrube, war dann unsere Spielwiese vor den anderen drei Volvos.... Die mehr als einstündige Zwischenpause sah dann Rodewald/Kaiser mit knapp 9 Sekunden Vorsprung vor uns, hinter uns Gerstenberger/Schmidt und Erndl/Bernöcker.
Die zweite Runde begann mit einer weiteren Auflage von WP 1 nun als 4, die uns nun bekannte Rechts 3 wurde mit dem entsprechenden Respekt behandelt und dann klappt das auch mit den Kurven ;-) im Ziel lagen wir mit 0,2 Sekunden vor Rodewald/Kaiser, Erndl/Bernöcker und Gerstenberger/Schmidt. WP 2/5, die wir sowie die Teams Gerstenberger/Schmidt und Erndl/Bernöcker wegen des Unfalls noch nicht unter Wettbewerbsbedingungen gefahren hatten, war schon ein Highlight, das die Wälder des Barons zu bieten hatte! Eng, viele Bäume.... Kurve an Kurve mit einem schnellen Teerstück zu Beginn, und einem ebenso schnellen Schotterteil zum Ziel hin. Ein (leider zu kurzes) Sahneteilchen, das muss man den Niederbayern lassen! Und dieser Leckerbissen bescherte Rodewald/Kaiser 2,8 Sekunden vor uns (Memo an mich – hmmm, vielleicht beim Besichtigen doch lieber ein zweites Mal drüber fahren?), dann Gerstenberger/Schmidt und Erndl/Bernhöcker.
Zum Schluss hieß es nochmals Schwitzen bei WP 3/6 in der heißen und staubigen Kiesgrube, im Ziel lagen wir vor Erndl, Gerstenberger und Rodewald als Vierter. Was war passiert? Ein kleines Missverständnis an der Kiesgruben-ZK kostete das führende Team leider 40 Sekunden Zeitstrafe und warf es damit auf den letzten Platz bei den VOC zurück.
Hätte hätte Fahrradkette... so ist das leider im Rallyesport - vermutlich wäre es unter optimalen Bedingungen, d.h. alle WP im Wettbewerb gefahren, kein Ausrutscher bei uns und kein Stempelfehler bei Rodewald/Kaiser, zu einem engen Kopf an Kopf Rennen zwischen uns gekommen. Sehr schade aber kein Beinbruch, die Führung bleibt ihm sicher! Schön wäre es für das Volvo-Quartett gewesen, alle zusammen in Formation mit nachfolgenden Startnummern zu fahren, zu gleichen Bedingungen und man hätte sich so auch schnell gegenseitig bei Problemen helfen können.... Wir werden voraussichtlich erst wieder im Juli in Österreich starten (ja, auf Teer....), um mit dem Organisator des neuen (alten) Volvo Euro Cups Ted Malm die Rallye Weiz unter die Lupe zu nehmen.
Ansonsten liebe rallyefahrenden Bewohner jenseits des berühmt-berüchtigten Weisswurstäquators - diese bayrische Veranstaltung war auch einen 21-Stundentag für uns wert! Das Arentin´sche Bier haben wir zwar nicht probiert, aber Speis´und Trank wurden unermüdlich von Helfern aufgetischt, der selbstgebackene Kuchen ebenso ständig nachgeliefert und die Preise waren mehr als gastfreundlich. Viele Streckenposten und WP-Leiter, die der nachmittäglichen brennenden Sonne, dem Staub und den Steinen beispielsweise in der Kiesgrube ausgesetzt waren, erledigten ihre Jobs perfekt und so war das eine wirklich runde Sache!
22.05
Midsommardansen... oder wie schwedische Rallyesportler schon mal vorfeiern!
Bis Mittsommer ist es doch am 18. Mai schon noch ein bisschen hin, sagen wir mal gut fünf Wochen? Das zumindest konnte man in dem fragenden Gesicht des schwedischen Zollbeamten lesen, der uns bei Verlassen der Fähre in Trelleborg nach unserem Ziel und Begehr fragte... gleichzeitig bekam er jedoch einen leicht versonnenen Zug um den Mund beim Gedanken an fröhliches Feiern in geselliger Runde beim wichtigsten Fest der Schweden. Aber an diesem bestimmten Wochenende zur Sommersonnenwende fände im ganzen Land unter Garantie nie und nimmer eine Rallye statt!
Also bat der Veranstalter in Ljungby im Herzen Smalands bereits vorher bei der „Rally Midsommardansen“ zum Tanz um Birken, Kiefern und andere einheimische Gewächse, sowie über Kuppen mit verborgenen Kurven dahinter oder versteckten Gräben. Und so ein Tanz in einem Volvo macht auch Nichtschweden wie uns reichlich Spaß, vielleicht sogar ein bisschen mehr als die Folklore um die blaugelbe Midsommarstange!
Allerdings erinnerte das Wetter mehr an April als an Sommer, sehr kühl und es regnete den ganzen Anfahrtstag. Nun ja, so gab es wenigsten kein Staubproblem, was bei etwa 190 Startern doch eine sichtbeschränkende Begleiterscheinung gewesen wäre. Dafür war der smaländisch-typische feine Schotterbelag schön fest und griffig, mit Startnummer 8 als A-Fahrer zudem beste Bedingungen garantiert!
Die Rallyeleitung hatte ein aussergewöhnlich großes Speditionsareal als Serviceplatz zur Verfügung gestellt, dazu die Anmeldung und die „Besiktning“ ganz in der Nähe platziert. Das nutzten wir nach der technischen Abnahme den Ducato als Schlafmobil herzurichten, um morgens noch die Papierabnahme abzuwickeln. Dieses Mal hatten wir uns den Luxus geleistet unsere Tochter Franziska als Servicefrau mitzunehmen, als Studentin kann sie gelegentlich mal ein paar Tage blau machen ;-) Das nächtliche Schnarchkonzert ihrer Eltern musste sie allerdings notgedrungen ertragen....aber wozu gibt’s denn Kopfhörer?
Samstagvormittag hatten wir also genügend Zeit bis zum Start etwa viertel nach 11 Uhr, um Familie Östlund zu begrüßen oder uns mit dem Schweden Ted Malm zu unterhalten. Er ist die treibende Kraft um den Versuch zu wagen, einen Volvo Euro Cup aus der Asche des ehemaligen Nordic West Euro Cups (den Siggi übrigens 2010 einmal gewonnen hatte...) wiederauferstehen zu lassen.
Kurz vor Mittag ging es also los zur ersten Runde, Auftaktprüfung etwa 8 Kilometer durch den Wald und Wiese. Alles lief perfekt, genau richtig zum Warmwerden für die wohl schönste Wertungsprüfung Nr. 2, etwas mehr als 11 Kilometer mit allem was dieser wunderschöne Teil Schwedens zu bieten hat – die bereits erwähnten schnellen Kuppen und Kurven mit den dahinter lauernden tückischen Gräben oder Bäumen. Das war echtes Rallyefahren, da musste beim Gebetbuchlesen (heißt im schwedischen „tysk siffer“ also auf gut deutsch „fahren nach Zahlen“ :-) wie auch beim Fahren alles perfekt aufeinander eingestimmt sein und dann stellte sich auch beim Stopp dieses Grinsen auf beiden Gesichtern ein und die Gewissheit - der weiteste Weg lohnt sich dafür!
Danach war eine halbe Stunde Servicezeit angesagt, die sich wie üblich nur als Kurzcheck mit einem sehr dekorativ angerichtetem Imbiss dank unserer tatkräftigen familiären Unterstützung darstellte.
Die zweite Runde bestand aus vier relativ kurzen Wertungsprüfungen, wovon die letzte wiederum oben bereits beschriebenes Dauergrinsen verursachte...also WP 2 und 6 wäre mal was für einen Endlosrundkurs - bis der Tank leer und der letzte Schotterreifen blank gefahren ist!
Resultat für uns, wir waren beide zufrieden mit unserer Leistung, gegen die schwedischen Volvo A Fahrer haben wir aber mit unserer alten Lady nicht den Hauch einer Chance, daher 18. Platz und 28. von 51 gestarteten VOC – bei den C Fahrern hätte es dagegen für einen Pokal = 3. Platz gereicht, aber wer will das schon, alleine von der Startreihenfolge her ;-) Eine sehr gut durchorganisierte Veranstaltung, die sicher im nächsten Jahr wieder im Kalender des Volvo Original Cup Sverige stehen wird!
Etwa 24 Stunden nach Zielankunft kamen wir auch wieder zuhause an, irgendwie schon so gewohnt, dass es einem zumindest gefühlt relativ kurz vorkommt... Achja – Lottogewinn und Häusle in Schweden, das wäre schon was – seufz...aber wie sagte Pumuckls Meister Eder schon vor vielen Jahren auf gut bayrisch „es muss allerweil no was zum Wünschen überbleim“, also liebe gute Fee, auf geht’s!
20.02
Finnische Verhältnisse... oder wie man 0,01 % aller Finnen aufs Eis führt!
In Finnland, dem
Mutterland der berühmtesten Rallyefahrer, den „flying fins“, scheint das eine
leichte Aufgabe zu sein – man bietet dem bunten Rallyevolk etwas mehr als 70
Sonderprüfungskilometer und knapp 80 Kilometer Verbindungsetappe bei günstigem
Startgeld, einen großen Fahrsicherheits-Trainingsplatz als Servicehalt und
einige berühmt-berüchtige Teile von Wertungsprüfungen der legendären
„1000-Seen-Rallye“ (heutzutage bekannt unter „Rallye Finland“).
Fertig ist die „Joutsenlampi Ralli“ und 250
Teams, darunter wir als einzige Deutsche (und ich meine auch als einzige
Ausländer?) folgten dem Ruf von schnellen Kuppen und Kurven bei Schnee und Eis,
und zwar in solcher Anzahl, dass der Veranstalter die Zahl der zugelassenen
Teams noch flugs aufstocken musste!
Nach gründlicher Vorplanung, liegen doch etwa 2300 Kilometer Festland sowie Ostsee zwischen unserem Heimatort und der Rallyelocation, ging es über Travemünde auf die Fähre Richtung Helsinki, welches nach etwa 30 Stunden Überfahrt erreicht wurde. Dazwischen wurden noch „Flohmarktgeschäfte“ mit gebrauchten Ersatzteilen, Kaninchentransporten und regem Bierdosenhandel abgewickelt, welche die arg strapazierte Urlaubskasse ein bisschen aufbesserten. Von dort waren es nach einer Runde Stadtbesichtigung noch knapp vier Stunden Fahrt zu unserem „Mökki“, der finnischen Ferienhütte, die für die nächsten Tage unser gemütlich kamingeheizter Mittelpunkt werden sollte.
Die Veranstaltung läuft als regionale Rallye unter etwas anderen Bedingungen als unsere gewohnten ab – die Mehrzahl der Teilnehmer startet ohne Besichtigung und ohne Aufschrieb der Wertungsprüfung, was bei dem Einheits-Schneeweiss unter winterlichen Verhältnissen eine große Herausforderung bedeutet. Eine kleine Anzahl von 20 Auserwählten, zu denen wir als „Nichtfinnen“ zählen durften, hatte am Vortag die Möglichkeit, gegen einen kleinen Aufpreis die sechs unterschiedlichen Strecken je zweimal „in Zivil“ zu befahren und selber Pacenoten anzufertigen. Da dies jedoch nicht kontrolliert wurde, steht natürlich in den Sternen, wer außer diesen noch an Aufschriebe ran kommt....
Nichtsdestotrotz schont diese Vorgangsweise sowohl die Strecken als auch die Nerven der Anwohner, was hinsichtlich der zu befahrenden Wege eine sehr gute Entscheidung war! Einige Tage zuvor hatte sich nämlich Tauwetter und Regenfälle über Skandinavien ausgebreitet und ließ uns öfter besorgt auf die Wettervorhersage blicken. Nur dank des tiefgefrorenen Bodens und der ausreichenden Schneeschicht blieb uns auf den vorderen Startplätzen (eine weitere positive Auswirkung unter den 20 Auserwählten zu sein ;-) eine Schlammschlacht auf durchweichtem Schotter erspart.
Auch die technische und die Papierabnahme hat so einige finnische Besonderheiten, es werden keine Lizenzen benötigt, es gibt keine Altersbeschränkung und nur der Fahrer auf den Verbindungsetappen braucht einen gültigen Führerschein... so kann sich der jugendliche Nachwuchs sozusagen bereits schon die ersten Spikes verdienen. Die Fahrzeuge benötigen nur einen Versicherungsschutz (den man ziemlich unkompliziert und günstig beim nächstgelegenen „Katsastus“, dem finnischen TÜV erwerben kann), einen Sicherheitskäfig und eine Feuerlöschanlage, die Fahrer Helm und Rennanzug. Damit ist für technische Spielereien Tür und Tor geöffnet. Beispiel Subaru Justy mit Motorradmotor und Allrad. Unser Volvo war somit in gefühlt 30 Sekunden abgefertigt und wir konnten Samstagvormittag bei einigen Plustemperaturen und beginnendem Sonnenschein nach Nebel auf unseren Start warten. Zu den bereits vorgenannten Besonderheiten finnischen Rallyesports gehörte bei dieser Veranstaltung – bzw gehörte nicht – eine Bordkarte und genau einzuhaltende Zeitkontrollen. Für deutsche Gründlichkeit erst mal ein kurzer Schreckmoment... aber so kann ein solches Starterfeld mit sechs verschiedenen Prüfungen mit einer relativ überschaubaren Anzahl von Helfern gewuppt werden! Und für Unkundige der finnischen Sprache wie unsereins hat es den Vorteil, dass die Veranstaltung so ziemlich nonverbal absolviert werden kann, keine Zeitkontrollen, keine möglicherweise falsch eingetragenen Zeiten, nur das Wesentlich zählt – die Minuten und Sekunden zwischen Start und Ziel der Wertungsprüfungen!
Die Verhältnisse auf den Sonderprüfungen waren trotz der oben erwähnten besorgten Blicke stabil geblieben, die Strecken im Vorfeld bestens präpariert, die Schneewälle hielten, die teil sehr schnellen und breiten Abschnitte waren ein Genuss zu fahren. Die eher an Schweden erinnernden, engen und mit vielen Kurven bestückten Wege beanspruchten die volle Aufmerksamkeit. Rallyeherz was willst du mehr!
kitos Rallikuvat.net
WP 1 startete für uns kurz nach 11 Uhr, es galt eine etwas mehr als 2 km lange Zuschauerprüfung direkt am Servicehalt zu absolvieren, interessant für unsere Helfer und Begleiter in Gestalt unserer beiden Söhne und der Partnerin des einen. Danach ging es direkt zu WP 2 Richtung Norden in die „Berge“, was man an einem dort beheimateten Skihang sehen konnte. Etwas mehr als 23 anspruchsvolle Kilometer, die Reihung der Startnummern ohne Gedrängel scheint ungeschriebenes Gesetz zu sein, ging es auch gleich zu Nummer 3, einer schnellen Sonderprüfung, deren Ende wir allerdings beim Abfahren etwas vorverlegt hatten ;-) Im Servicehalt vor Runde zwei wurden dann die original finnischen Spikes aufgezogen, mit denen dann der Fahrer im Verlauf der nächsten drei Wertungsprüfungen recht zufrieden schien. Die letzte Sonderprüfung hatte dann wieder was für die Zuschauer vor Ort zu bieten, der letzte Kilometer führte wieder in den Trainingspark Josemora, ein paar schnelle Kuppen ließen das Rallyeherz höher schlagen und die Autos ebenso weiter springen. Unsere betagte Volvodame hatte es bei dieser Rallye doch mal auf sagenhafte 156 km/h Höchstgeschwindigkeit geschafft - per GPS gemessen!
Im Ziel war unser Ergebnis der 11. Platz von 20 Startern unserer Klasse (ich sag immer die „Auserwählten“ weil wir wussten wo´s langging....), darunter etliche Allradler und etwas Kleingeld einfordernde ;-) R 5 - Autos (die Motorsportler unter euch wissen Bescheid...) Insgesamt 173 Fahrzeuge von endgültig 244 gestarteten beendeten die Rallye in Wertung, Wer sich für Genaueres interessiert, unter https://www.rallyekarte.de/Joutsenlampi-ralli-2019 kann man die Karte mit den Wertungsprüfungen und deren Länge einsehen! Ich glaube kaum, dass hierzulande eine Rallye mit einem solchen Starterfeld, in ziemlich genau 3 ½ Stunden komplette Fahrzeit für uns, und einer Gesamtlänge von knapp 150 Kilometern relativ unaufgeregt vonstatten ginge....
Da es ja kein Kampf um Minuten auf der Heimfahrt brauchte - “wir haben Uuuurlaub“, ließen wir den Nachmittag gemütlich bei Burger und Co ausklingen, unser inzwischen schon etwas vertrauter Rallyekollege Petri der Betonbauer gesellte sich auch noch zu uns. Er würde unglaublich gerne weiteren deutschen Rallyefahrern die Vorzüge des Wettbewerbs in seinem Heimatland näherbringen – traut euch! Am Sonntag vormittag verließen wir dann die blitzblank geputzte Hütte, die übrigens uuuunbedingt weiterzuempfehlen ist! Richtung Naantali mit kurzem Aufenthalt in Turku samt Stadtrundgang, es ging am späten Abend mit der Fähre dann zurück über Kappelskär/Schweden. Da die Beifahrerin leider das gesamte Team mit Rüsselpest verseucht hatte, verschoben wir den geplanten Stockholmaufenthalt auf ein anderes Mal, und schlugen die Route gen Süden nach Trellborg zur Fähre „auf den Kontinent“ ein. Und dann ist mal wieder Zeit für den gewohnten Seufzer „wenns halt ned so weit weg wär“ - Finnland, immer wieder ein Abenteuer wert!
12.01
Rallye Finnskogvalsen 2019
Liebes Rallyekarma,
ich frage mich ehrlich womit wir den zweiten Ausfall
in Folge verdient haben :-( Wir hatten doch so gut vorgelegt, Autokäufer zu
ihrem neuen Fahrzeug nach Schweden mitgenommen, Hinterachsen zum Umbau an eine
Werkstatt in Smaland ausgeliefert, Kaninchen in Torsby an ihre glücklichen neuen
Besitzern übergeben – und dann lässt du uns im Graben enden??? Aber eines nach
dem anderen...
Wenn ich als langjährige Beifahrerin erzähle, allein die Wertungsprüfung „Lilleskogshögden“, eine anspruchsvolle, knapp 26 Kilometer lange Strecke durch den Wald irgendwo im Nirgendwo Richtung norwegische Grenze, wäre die zweitägige Anfahrt wert, halten mich meine Gesprächspartner mit Sicherheit für ein bisschen bekloppt.
Aber sind wir Rallyefahrer nicht alle ein bisschen bluna? Nach knapp 34 Stunden Fahrt - davon verbrachten wir zwei Stunden im Stau (wobei wir an dieser Stelle der Autobahn noch Glück hatten, unser österreichischer Kollege Karl Rumpler stand dort über Nacht 13! Stunden!) und zwei weitere Stunden hatte die Fähre Verspätung - erreichten wir unser Ziel im schwedischen Värmland, Torsby, das mittlerweile durch den Rallye-WM-Lauf „Schwedenrallye“ unter Eingeweihten bekannt ist. Schnee lag genügend und die Temperaturen bewegten sich um die 5 Grad minus am Vorabend der Rallye. Da die Schlange vor der freiwilligen technischen Abnahme mehr als 20 Autos lang war und die Kaninchen auch endlich aus ihrem engen Transportkäfig raus wollten, fuhren wir direkt in unser Quartier, eine schon wohlig eingeheizte Hütte auf dem Campingplatz „Camping 45“, das von einem netten deutschen Ehepaar betrieben wird.
Samstagfrüh ging es nach dem Morgenkaffee zu Papier- und technischer Abnahme, wobei es mit nur einem weiteren Mitstreiter sehr entspannt vonstatten ging - alles richtig gemacht! So blieb bis zum Start der Rallye noch Zeit, zum Campingplatz zurück zu fahren, einen zweiten Kaffee einzunehmen und das Finanzielle zu regeln. Kurz vor 12 Uhr mittags ging es dann los auf die erste Etappe der zweiteiligen Veranstaltung, den beiden Wertungsprüfungen im Tageslicht.
Trotz der Minustemperaturen und der Schneelage waren die Bedingungen für die spikesbereiften Fahrzeuge alles andere als ideal, diese Mischung aus körnigem Eis/Schneegemisch ohne genügend durchgefrorenen Untergrund nennen die Schweden Sloucheis, es „verstopft“ die Spikes und verhindert den richtigen Grip. Dazu kam, dass die nach dem technischen Ausfall bei der Rallye Waldviertel als Ersatz montierte Hinterachse eine längere Übersetzung in sich hatte, die den flotten Vortrieb leider etwas in Grenzen hielt....Nach wenigen Kilometer überholten wir unseren VOC-Chef Jochen Walther, der sich in einem Schnee gefüllten Graben wiedergefunden hatte – zu seinem großen Glück waren direkt genügend Bergungs erfahrene Zuschauer zur Stelle, die mit viel Geschick und Können den grünen Volvo wieder auf die 'Strecke zurückbeförderten. Trotz zuerst aussichtsloser Lage - Steffi hatte ihren Aufschrieb schon weggelegt, kostete sie das Manöver nur etwas mehr als drei Minuten! Was sie im übrigen nicht davon abhielt, auf der nächsten Wertungsprüfung 20 Sekunden schneller zu sein als wir :-( Nach dem kürzeren Teil der Rallye, die auch zweiteilig gewertet wird, lagen wir auf Platz 76, Karl auf 84 und Jochen durch den kurzen Grabenstop auf 88.
Die Besonderheit der Polo und wir haben die gleichen Reifen drauf. Michelin WRC Spikes
Nach knapp eineinhalb Stunden Pause/Servicezeit ging es bei einsetzender Dämmerung auf die längere Runde Richtung Norden, die drei Sonderprüfungen bei Dunkelheit beinhaltete, als erste die bereits oben erwähnte „Königs“Prüfung. Und egal für wie bluna man uns hält – es lohnt sich die ganzen Anstrengungen auf sich zu nehmen, um einfach mal 26 Kilometer nach Lust und Laune im Finsteren durch den Wald zu toben! Und ganz nebenbei unserem deutschen Volvochef klitzekleine 10 Sekunden abzunehmen sowie dem schwedischen VOC-Chef Roger 9 Sekunden – bei einer Fahrzeit von knapp 19 Minuten! Das war mal so richtig (vorweg genommener) Balsam auf unserer Rallyeseele! Denn wie so oft bewahrheitet sich der bekannte Spruch "lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!", und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...! Nach gut 3 Kilometern auf der vierten Wertungsprüfung hatte eine flüssig angesagte rechts drei minus ihre eigene Physik, ich las bereits die nächste Kurve vor, als der Volvo sich nach einem kleinen Schlenker gierig in den Schneewall auf der rechten Seite fraß und unweigerlich in einem schrägen Winkel in den Graben kippte. Später hörten wir, das der direkt vor uns startende Jochen genau an dieser Stelle „zaubern“ musste – ob wir seine Spur ins Verderben erwischt hatten?
In diesem Moment war uns beiden schlagartig klar, ohne fremde Hilfe konnte uns keine Schneeschaufel an Bord aus dieser misslichen Lage befreien! Zudem lagen wir so schräg im Graben, dass meine Türe sich weigerte aufzugehen um mich in den Schnee purzeln zu lassen. Also blieb ich sitzen, bis Siggi das Warndreieck ein Stück hinter uns aufgestellt hatte und nach Helfern Ausschau hielt. Unglücklicherweise war dieser Streckenabschnitt wohl schwierig zu erreichen und somit völlig ohne Zuschauer und ohne schiebende und schaufelnde Hände :-( Nachdem meine Tür frei war, machte ich mich auf den Weg, die nächsten Kurven zu erkunden, was allerdings den Nachteil hatte, bei jedem vorbeifahrenden Konkurrenten aus Sicherheitsgründen vorher abseits in den Schnee zu springen...allerdings ohne jeglichen Erfolg, weit und breit kein Mensch, kein Licht, keine Stimmen. So richteten wir uns drauf ein, etwa eineinhalb Stunden an sicherer Stelle auszuharren und selber unfreiwillig Zuschauer zu spielen – die Kehrseite der Medaille bei über 90 Startern mit der Nummer 11 zu fahren! Die nächste Zeit verging mit Überlegungen, wer uns wohl aus diesem Graben ziehen könnte, wir hatten ja selber keinen Service dabei. Karl hatte auch niemanden dabei, war zudem noch unterwegs eine weitere Wertungsprüfung zu fahren und Jochen musste direkt nach der Zielankunft aufladen um seine Fähre zu erreichen!
Aber unser Rallyekarma hatte dann doch irgendwann Erbarmen, zumindest mit uns – denn ein Team mit einem etwas kostspieligen Fahrzeug hatte genau diese rechts drei minus unwesentlich zu schnell angefahren und landete ebenso wie wir im Graben, etwa 50 Meter entfernt. Um sein teures Equipment zu schonen, entschloss sich das Team, alle Bergungsversuche sein zu lassen und ihr Serviceteam zu informieren. Des einen Pech, des anderen Glück könnte man also sagen, denn sie versicherten uns ihrer Hilfe, den Volvo zu befreien um wieder festen Boden unter die Spikes zu bekommen.
Jochen und Steffi
Nach etwas mehr als zwei Stunden Wartezeit bei Temperaturen um die minus 10 Grad traf dann die angesagte Hilfe ein. Zuerst wurde der Mitsubishi Mirage geborgen, danach der Volvo rückwärts aus dem Graben gehievt (Memo an den Fahrer- Equipment verbessern :-( das bordeigene Abschleppseil riss einfach...) - an dieser Stelle nochmals ein herzliches „tack sa mycke“ an das Team Jirvelius! Und so fuhren wir aus eigener Kraft Richtung Ziel, zwar aus der Wertung, aber wie immer bei einem Ausfall um Erfahrungen reicher. Denn wie oben bereits erwähnt, es könnte ja immer schlimmer kommen, außer Frust nix passiert, Auto heil, Piloten heil – obwohl ich kurz die Befürchtung hatte, erst zur Schneeschmelze wieder gefunden zu werden... Aber der zweite Ausfall in Folge nagt schon ziemlich am Rallye-Ego, meine Schuldenliste an Veranstaltungen, mit denen wir noch eine Rechnung offen haben wird länger! Und ein bisschen Karma pflegen ist weiterhin angesagt, obs hilft? Wir sehen uns wieder in Finnland ;-)
Deine Copilotin Renate
tack pg rallybilder
25.12
So die ersten Nennungen sind abgeschickt, bzw. online getätigt. Am 12 Januar geht es nach Torsby im Värmland zur Rallye Finnsogvalsen. 81 WP Kilometer warten auf uns, in zwei Abschnitte aufgeteilt. Die ersten drei am Tag und dann zwei bei Nacht.
Anschließend geht es im Februar nach Finnland zur Rallye Joutsenlampi zu ca. 80 WP Kilometern.
Das wird Spaß machen!