Heimfahrt

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08.05.09

Heute gibt es keinen Text, die Bilder waren zu überwältigend, und darum lassen wir Sie wirken. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, hier kommen viele Bilder.

 

 Abfahrt vom Nordkapp und uns fällt nichts mehr ein. Am Abend sind es jetzt genau 5000 Km seit wir losgefahren sind.

09.05.09

Nachdem wir die Tageswende im Hotel Duc, in der Nähe von Narvik verbracht haben, ließen wir die Räder ab 9 00 Uhr wieder rollen.

Die Eindrücke die auf uns wirken sind wieder gewaltig. Nach einer knappen Stunde sind schon wieder weit über 80 Bilder auf den Speicherkarten.

Unsere Wegstrecke geht heute ca. 650 Km in Norwegen die E6 Richtung Süden, teilweise mit Fähren und Tunneln. Dann geht die Fahrt von der Hauptstraße weg Richtung Osten nach Schweden. Mit jedem Kilometer den wir weiter fuhren, wurde es wärmer, die Wälder und Wiesen grüner und die Nacht dunkler. Wir haben den Polarkreis wieder verlassen und können wieder mit einer Nacht rechnen. Es gibt Situationen, da ist die Etappe doch länger als der Tankvorrat hergibt. Als wir von Norwegen nach Schweden gewechselt sind, war dieser Übergang so klein, dass hier nur ein paar Bauern waren. Und es wollte keine Tanke kommen! Die nächste größere Ortschaft war noch ca. 130 Km entfernt. Nach 15 Kilometern ging die Tankreservelampe an, was also noch 115 Kilometer Rest bedeutete. Normalerweise fahre ich dann noch 50-70 Km und dann gehen ca. 68 Liter in den Tank. Wolfgang und ich fuhren absolut behutsam und schafften es nach Strömsund, wo wir am Automaten endlich 400 Schweden Kronen tanken konnten. Am Tageszähler waren jetzt 860 Km drauf. Normalerweise gehen ungefähr 700 Km. Notfalls hätten wir ja noch 10 Liter Rotwein gehabt. Ob er wohl mit Alkohol gefahren wäre?

10.05.09

War das schön eine normale Nacht zu haben, so wie wir es gewohnt sind. Es war dunkel!  Von Stömsund ging es weiter nach Östersund der nächsten größeren Stadt.

 

 

Hier versorgten wir uns mit Baguette und frischer Wurst. Auch der Duc bekam wieder eine komplette Füllung. ca. 1000 Kilometer mit 73 Litern Diesel.Die Landschaft hat sich total verändert. Statt den Felsen und Baumkrüppeln, jetzt Wald, Wald und Wald. Einen schönen Kontrast bilden die kleinen roten Schwedenhäuschen und die Bauernhöfe, die sich links und rechts der Straße im irgendwo angesiedelt haben. Das wäre bei uns nicht vorstellbar.

 

Wir sind auf dem Weg nach Stockholm und haben uns während der Fahrt die Übernachtungsmöglichkeit dort schon herausgesucht und gebucht. Was ist das für eine Zeit? Schon der Wahnsinn was die Technik heute hergibt und das ganze bei Tempo 100. Wir haben uns für ein Vandrarhem entschieden, das auf einem Schiff untergebracht ist.

Dieses Boot ist mitten in Stockholm vor Anker. Um 19 00 Uhr konnten wir den Schlüssel für unsere Kajüte entgegennehmen und dieselbe beziehen. Anschließend gab es einen Spaziergang durch Gamlastan, der Altstadt von Stockholm. Mit einem Nachttrunk an Bord ging es in die Koje.

 

 

 

11.05.09

Nach einem Frühstück an Bord, gab es nochmals einen Spaziergang entlang derKaimauer. Danach verließen wir diese schöne Stadt mit einer kleinen Rundfahrt kreuz und quer. Unser nächstes Ziel war Scania in Södertalie. Dort besichtigten wir das Werkseigene Museum. Danach ging es ca. 100 Km weiter nach Motala. Hier wurde der Museumstag im Motormuseum fortgesetzt. Heir sind in loser Reihenfolge Exponate aus allen Epochen der Fahrzeug, zwei- drei- und Vierrädern ausgestellt. Das jeweils in entsprechendem Ambiente. Wolfgang und Josef kamen aus dem Staunen nicht heraus. Auch ich konnte wieder neues entdecken, obwohl ich das dritte Mal schon vor Ort war. Von dort fuhren wir bis Husquarna um in einer Campingstuga zu übernachten.

 

12.05.09

Ab 9 00 Uhr schwebte unser Duc wieder durch Schweden. Nach dem Frühstück ging in Richtung Trollhättan um dort die Geschichte von Saab zu sehen. Hier kamen Josef und Wolfgang wieder nicht aus dem Staunen heraus. Sie schossen was das Zeug hielt Bilder von Saaberatis und den Modellen die Ausgestellt waren. Danach fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein, wenn Engel unterwegs sind, weiter Richtung Göteburg

  zu Volvo ins dortige Werksmuseum.  

 

 

Hier gab es zuvor eine Stärkung im Restaurant Duc von den Sterneköchen Josef und Wolfgang. Auch hier staunten wir drei wieder was sich die Schweden alles haben einfallen lassen. Sie sind absolut innovativ in allen Bereichen. Nicht nur im Bereich KFZ sondern auch in allen anderen Lebensbereichen. Siehe IKEA, Tetrapck, Nobel mit Dynamit, ABBA, Ingemar Stenmark, Björn Borg und vieles Andere. Um 16 30 Uhr mussten wir uns von der LKW Technik losreisen, da wir rechtzeitig in Trelleborg sein wollten um die 22 45 Fähre nach Rostock zu erreichen. Irgendwie vergingen jetzt die 12 Tage wie im Fluge. So viele Eindrücke die wir aufnehmen durften sind fast nicht zu verarbeiten. Dafür haben wir über 2000 Bilder digital abgespeichert, und wenn wir uns die Bilder anschauen kommen uns bestimmt die Erinnerungen zu dieser, für uns außergewöhnlichen Erlebnisfahrt, zurück.

13.05.09

 

Nach einer Nacht im Filmsaal der Fähre ging es am Morgen zu meinem Bekannten Jochen Walter, der in der Nähe von Rostock ein landwirtschaftliches Gut betreibt. Nach einem Kaffee zeigte uns Jochen seinen Betrieb und Josef war ganz Ohr. In diesen Dimensionen hatte er, so glaube ich, eine Landwirtschaft noch nie gesehen. 1700 Kühe, zwei Ställe je ca. 500 Meter lang. Am Tag liefert er an eine Molkerei 50 000 Liter Milch.  Das sind gewaltige Mengen. Auch der Maschinenpark ist beeindruckend. Die kleinsten Trecker haben 250 PS. Gegen 11 00 Uhr setzten wir die Heimfahrt fort. Als erstes war dann Wolfgang um 18 30 Uhr zuhause. Nach einem kurzen Abstecher zu mir nach Bach, brachte ich Josef nach Fleinhausen heim.

Zuhause